Eigentlich sollte ich längst unterwegs sein. Ein Schritt zur Tür, ein Griff zur Jacke, und doch bleibe ich stehen. Etwas hält mich zurück – kleine Arbeiten, unfertige Aufgaben, Dinge, die plötzlich wichtiger wirken als sie sind. Ich sollte einen Bus nehmen, zehn Stationen fahren, einfach losfahren. Aber ich tue es nicht.
Vielleicht ist es der Regen. Vielleicht sind es die vielen Möglichkeiten, die sich wie Wege ohne Richtung vor mir ausbreiten. Stadt einwärts oder stadtauswärts? Und wenn ich ankomme, wie lange bleibe ich dann? Ich weiß es nicht, und gerade dieses Nichtwissen lähmt mich mehr als jede Entscheidung.
Bald müsste ich auch das Mittagessen vorbereiten. Ein weiterer Grund, noch einen Moment zu bleiben, obwohl ich weiß, dass Gründe oft nur Vorwände sind.
Eigentlich sollte ich los. Wirklich. Aber ein Teil von mir weigert sich, sich zu bewegen – als würde das Gehen etwas in Gang setzen, dem ich mich noch nicht stellen will.